Mit KI die Probleme der Menschheit lösen

Hamburg: KI-Expertise in Wirtschaft und Wissenschaft

Die rasante Entwicklung der generativen Künstliche Intelligenz (KI), also der Technologie, die selbstständig Texte, Bilder und einfache Codes erstellen kann, erschließt ganz neue Möglichkeiten – sei es in der Content-Erstellung, Medizin oder Bildung. Allerdings werden mit dem technologischen Fortschritt auch Risiken verbunden. Deshalb hat sich die Europäische Kommission auf einen AI-Act geeinigt, der regeln soll, dass KI-Systeme sicher, transparent, ethisch, unparteiisch und unter menschlicher Kontrolle sind. Die Bundesregierung verfolgt bereits seit 2018 eine KI-Strategie, um Deutschlands Position im globalen Wettbewerb zu stärken und investiert für die Umsetzung bis 2025 insgesamt fünf Milliarden Euro.

Zukunftstechnologie mit großem Potenzial

Das Geld ist gut investiert, Statista prognostiziert weltweite Umsätze mit Unternehmensanwendungen im Bereich Künstliche Intelligenz für das Jahr 2025 von rund 31,2 Milliarden US-Dollar. In Hamburg hat die Handelskammer in ihrer Bestandsaufnahme 'Künstliche Intelligenz - Chancen für die Hamburger Wirtschaft nutzen' festgestellt: Über 90 Prozent der befragten KI-Anwender zieht bereits heute einen klaren Nutzen aus dem KI-Einsatz und profitiert insbesondere von verbesserten internen Prozessen und im Bereich Kostenersparnis.

KI-Standort Hamburg

Dockland in Hamburg

Für den KI-Standort Hamburg sprechen eine dichte Hochschullandschaft mit einer langen KI-Forschungsgeschichte, eine Wirtschaftsstruktur, die sich durch einen breiten Mix aus Branchen und Unternehmensgrößen auszeichnet, sowie zahlreiche aktive Initiativen zur Bündelung von KI-Expertise in Wirtschaft und Wissenschaft. Das sieht auch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz so und hat Hamburg zu einer von vier Modellregionen für KI-Startups erklärt: Der 'AI.Startup.Hub Hamburg' – gefördert mit 3,8 Millionen Euro – richtet sich an AI Gründende und solche, die es werden wollen. Das Verbundprojekt besteht aus Hamburg Innovation GmbH, Artificial Intelligence Center Hamburg (ARIC), AI for Hamburg GmbH (AI.Hamburg), Exponential Innovation Institute, die Initiative Machine Learning in Engineering (MLE) der Technischen Universität Hamburg (TUHH) und German Entrepreneurship.

Initiativen und Unterstützungsangebote

Neben Austausch und Vernetzung bietet der 'AI.Startup.Hub Hamburg' Gründenden praktische Unterstützung mit den Programmen 'AI Accelerator Program', das Start-ups zur Marktreife führt, sowie dem 'AI Ideation Program' zur Entwicklung von KI Prototypen. Gerade für KI-Start-ups, die im weiteren Sinne digitale Produkte und Dienstleistungen für Staat und Verwaltung erbringen, wird Hamburg zu einem zunehmend interessanten Standort. Im April 2023 haben sich die Stadt und ARIC zusammengetan, um entsprechenden Gründerideen den Weg in die Hamburger Verwaltung zu ebnen. Inspiration für mögliche Anwendungsfelder finden potentielle Gründende zudem im Showroom für künstliche Intelligenz in Hamburg, eröffnet 2022 von ARIC.

Einen kontinuierlichen Überblick, Einblick und Information zur rasanten Entwicklung der Zukunftstechnologie bietet AI-Hamburg. Die Initiative, 2019 gemeinsam mit dem Digitalnetzwerk Hamburg@work, TUTECH, Hamburger Universitäten und städtischen Partnern gestartet, fördert den breiten Einsatz künstlicher Intelligenz in Unternehmen der Region sowie die Vernetzung relevanter Akteure. AI-Hamburg ist Gründungsmitglied von AI4Germany, einer Dachinitiative, die den aktiven Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Partnern in den Bundesländern fördert.

Anwendungsfelder Medizin und Autonomes Fahren

Künstliche Intelligenz: Zwei Ärzte schauen sich Daten auf einem Monitor und einem Tablet an

Eins der großen Anwendungsfelder für KI in Gegenwart und Zukunft ist die Medizin. In Hamburg sind in diesem Feld bereits zahlreiche Startups angesiedelt, darunter Mindpeak, Tiplu oder dpv-analytics. Aber auch im Bereich autonomes Fahren tut sich viel. Projekte wie TaBuLa (Testzentrum für autonome Busse im Kreis Herzogtum Lauenburg) oder HEAT (Hamburg Electric Autonomous Transportation) haben bereits beim von Hamburg ausgerichteten ITS-Weltkongress 2021 gezeigt, dass sich KI – in Form von selbstfahrenden Kleinbussen – buchstäblich auf die Straße bringen lässt. Mit dem Projekt ahoi (Automatisierung des Hamburger On-Demand-Angebots mit Integration in den ÖPNV) wird nun ein On-Demand-Betrieb auf Basis einer gemischten Flotte aus 20 autonom und 28 manuell gesteuerten Fahrzeugen getestet. Damit wird ahoi europaweit zum ersten On-Demand-Betrieb mit einer gemischten Flotte dieser Größe.

Was ist künstliche Intelligenz?

Wenn eine Computerantwort nicht mehr von der eines Menschen zu unterscheiden ist, dann ist der Computer intelligent zu nennen. So die Definition des britischen Mathematikers Alan Turing, allgemein auch als „Turing-Test“ bekannt, aus dem Jahr 1950. Seitdem gab es zahlreiche Meilensteine hin zu einer künstlichen Intelligenz. 1994 besiegte der von IBM entwickelte Schachcomputer Deep Blue Schachweltmeister Garri Kasparow, 2011 gewann Watson (ebenfalls von IBM entwickelt) in der Quizshow Jeopardy, 2015 schlug das von Google DeepMind entwickelte Computerprogramm AlphaGo den Go-Meister Fan Hui und 2018 rief „Duplex“, ein smarter Assistent von Google, bei einem Friseur an und vereinbarte eigenständig einen Termin.

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